- Was umfasst das Aufgabengebiet eines Systemadministrators?
- Was sind die Ziele eines Netzwerkadministrators und wie misst er diese?
- Welche Anforderungen muss ein Systemadministrator erfüllen?
- Wo arbeitet ein Systemadministrator?
- Wie viel verdient man als Systemadministrator?
- Welche Ausbildungen gibt es für den Beruf des Systemadministrator?
- Welche Möglichkeiten zur Weiterbildung gibt es als Quereinsteiger?
- Welche Online-Kurse gibt es?
- Welche Fragen erwarten einen bei einer Bewerbung als Systemadministrator?
Was umfasst das Aufgabengebiet eines Systemadministrators?
Das Aufgabengebiet eines Systemadministrator ist deswegen sehr vielfältig und abwechslungsreich: Ein Netzwerkadministrator muss
- erarbeiten, welche Software für das Unternehmen wichtig ist,
- evaluieren, in welche Programme das Unternehmen investieren sollte,
- Benutzerrechte der Mitarbeiter verwalten,
- Speichersysteme verwalten und Backups machen,
- sich um Sicherheitskonzepte kümmern,
- Fehler und Störungen beheben und
- das Netzwerk überwachen.
Was sind die Ziele eines Netzwerkadministrators und wie misst er diese?
Ziel des Systemadministrator ist es, den IT-Bereich eines Unternehmens sicher und effizient zu gestalten und allen Mitarbeitern die für ihre Arbeit nötigen Ressourcen zur Verfügung zu stellen. Um diese Ziele objektiv messen zu können, nutzt man Key Performance Indicators (KPI). Die Leistungsdichte, Server-Level-Metriken wie CPU, die Nutzung von Laufwerken und virtuelle Workloads sind einige solcher KPI mit denen man den Erfolg der Arbeit messen kann.
Welche Anforderungen muss ein Systemadministrator erfüllen?
Der Beruf des Systemadministrator erfordert ein exzellentes Technik-Knowhow. Wissen über Server wie Windows oder Linux ist Pflicht, darüber hinaus auch der Umgang mit den Datenbankverwaltungssystemen und Programmiersprachen wie Java.
Es gibt ebenso die Möglichkeit, sich als Systemadministrator auf bestimmte Bereiche zu spezialisieren: Beispielsweise kann man sich auf Speichersysteme, Datenbanken, Infrastrukturen oder Webserver konzentrieren und sich in diesen Bereichen vertiefen. Das kann sich förderlich auf die Jobchancen auswirken. Zu diesen Hard Skills kommen dann noch Soft Skills wie Teamfähigkeit, Organisationstalent und –bei diesem Beruf wirklich sehr wichtig – die Bereitwilligkeit, sich ständig fortzubilden.
Wo arbeitet ein Systemadministrator?
Kein Unternehmen funktioniert mehr ohne IT-Abteilung. Die Systeme werden immer komplexer und es braucht ein großes Fachwissen, Netzwerke effizient zu gestalten. Deswegen sind Netzwerkadministratoren sehr gefragt. Arbeit findet man als Systemadministrator entweder in speziellen IT-Unternehmen oder in allen erdenklichen Unternehmen und Branchen als spezieller IT-Experte des Unternehmens.
Meist arbeiten mehrere Systemadministratoren in einem Team zusammen. Hier ist es wiederum von Vorteil, wenn die unterschiedlichen Teammitglieder auf unterschiedliche Bereiche spezialisiert sind und sich dadurch ergänzen. Bei manchen Arbeitsaufgaben bzw. in kleineren Unternehmen ist aber auch nur ein Systemadministrator für das Funktionieren des Netzwerks verantwortlich.
In Österreich findet man besonders in größeren Städten wie Wien, Salzburg oder Linz schnell einen Job als Netzwerkadministrator.
Wie viel verdient man als Systemadministrator?
Der Beruf des Netzwerkadministrators bringt viel Verantwortung mit sich. Deswegen ist der Beruf gut bezahlt. Je nach Ausbildungsgrad und Erfahrung verdient man in Österreich als Junior-Admin ca. 31.000 € im Jahr. Ein Senior-Admin darf je nach Aufgabengebiet und Verantwortung mit einem Gehalt jenseits der 50.000 € pro Jahr rechnen.
Welche Ausbildungen gibt es für den Beruf des Systemadministrator?
Es gibt verschiedene Ausbildungswege, um Systemadministrator zu werden. Eine klassische Möglichkeit ist ein Informatikstudium, das man mit einem Bachelor oder Master abschließt. Diese Ausbildung dauert dann drei, wenn man den Master macht fünf Jahre. Aber auch andere Studien wie beispielsweise ein Ingenieurstudium oder ein naturwissenschaftliches Studium sind Möglichkeiten, in den Beruf einzusteigen.
Welche Möglichkeiten zur Weiterbildung gibt es als Quereinsteiger?
Auch als Quereinsteiger hat man Chancen, in den Beruf zu kommen. Denn es gibt viele spezielle Weiterbildungen, die man absolvieren kann. Oftmals verlangen die Arbeitgeber trotz eines IT-Studiums nach solchen speziellen Zusatzqualifikationen. Diese Zertifikate können in speziellen Bildungseinrichtungen wie dem WIFI erworben werden. Dort gibt es eine eigene Weiterbildung für Netzwerkadministratoren in sechs Modulen.
Achtung: Oftmals sind solche Zertifikate nur wenige Jahre gültig. Dies zeigt, wie wichtig es in diesem Beruf ist, stets am Ball zu bleiben und in seine Weiterbildung zu investieren.
Welche Online-Kurse gibt es?
Es ist auch möglich, spezielle Online-Kurse zu besuchen und sich auf diesem Weg fortzubilden. Diese Kurse werden von Windows angeboten und sind meist in Modulen aufgebaut. Besonders praktisch ist bei solchen Kursen, dass man ortsunabhängig lernen kann.
Bei vielen dieser Kurse erhält man nach Beendigung ein allgemein anerkanntes Zertifikat, das man seinem Lebenslauf beifügen kann. Auch dies gilt als anerkannte Weiterbildung und ebnet den Weg in das Berufsleben als Netzwerkadministrator.
Welche Fragen erwarten einen bei einer Bewerbung als Systemadministrator?
Ein akkurater Lebenslauf, ein freundliches Auftreten und natürlich eine ausreichende Vorbereitung sind beim Bewerbungsgespräch Pflicht.
Wer sich als System Integrator bewirbt, sollte sich deswegen für ein Bewerbungsgespräch auf folgende zehn Fragen vorbereiten:
- Wieso wollen Sie genau in unserem Unternehmen arbeiten?
- Wieso wollen Sie Ihren alten Job wechseln?
- Welche Anwendungen haben Sie bereits administriert?
- Vor welchen Problemen standen Sie schon und wie haben Sie sie gelöst?
- Mit welchen Serversystemen sind Sie vertraut?
- Wie bilden Sie sich im IT-Bereich weiter?
- Wie stressresistent sind Sie?
- Mit welchen KPI’s (Key Performance Indicator) würden Sie Ihr System überwachen?
- Wie gestalten Sie Backups?
- Wie erfahren Sie von Mitarbeiterwünschen und inwiefern würden Sie darauf eingehen?