
Warum ist eine gute Online-Präsenz für Bewerber so wichtig?
Da viele Arbeitgeber das Internet nutzen, um potenzielle Kandidaten zu recherchieren, ist es entscheidend, dass Sie sich mit Ihren Fähigkeiten und Qualifikationen auch im Netz ansprechend präsentieren. Das hebt Sie von der Konkurrenz ab und zeigt, dass Sie es mit Ihrer Karriere ernst meinen.
Dazu gehört nicht nur ein professionelles Profil auf LinkedIn, sondern auch ein aktiver Blog oder eine Website, die aktive Präsenz in sozialen Medien sowie die Teilnahme an Online-Foren und Diskussionen. Indem Sie Ihr Wissen und Ihre Erfahrung online zur Verfügung stellen, können Sie Ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen und ein Netzwerk von Kontakten aufbauen, das Ihnen bei der Suche nach zukünftigen Möglichkeiten helfen kann.
Wenn Sie auf der Suche nach einem Job sind, kann eine starke Online-Präsenz den Unterschied ausmachen, ob Sie die Stelle bekommen oder übergangen werden.
So optimieren Sie Ihre Online-Präsenz für die Bewerbung
Da so viele Arbeitgeber online nach Bewerbern suchen, ist es wichtig, dass Ihr Online-Auftritt ausgefeilt und professionell ist.
Digitaler Lebenslauf
Ein digitaler Lebenslauf ist eine Online-Version Ihres traditionellen Lebenslaufs auf Papier. Damit können Sie potenziellen Arbeitgebern Ihre Fähigkeiten und Erfahrungen präsentieren. Sie können Ihren digitalen Lebenslauf verwenden, um sich auf Stellen zu bewerben, um Kontakte zu knüpfen oder einfach nur, um ihn zur Hand zu haben, falls jemand nach Ihrem Lebenslauf fragt.
Sie können einen solchen Lebenslauf erstellen, indem Sie ein Profil auf einer Website für die Stellensuche anlegen oder Ihre eigene Website erstellen. Ihr digitaler Lebenslauf sollte dieselben Informationen enthalten wie Ihr gedruckter Lebenslauf, also Ihren beruflichen Werdegang, Ihre Ausbildung und Ihre Fähigkeiten. Er kann aber auch auf Ihre Profile in sozialen Medien verweisen und Beispiele für Ihre Arbeit enthalten. Zudem können Sie im digitalen Lebenslauf mit Bildern und Videos punkten, für die auf Papier kein Platz wäre.

Digitales Portfolio
In einem digitalen Portfolio integrieren Bewerber digitale Inhalte, die Fähigkeiten, Arbeit und Leistungen darstellen. Der Inhalt eines digitalen Portfolios hängt von den jeweiligen Zielen ab, umfasst aber in der Regel den Lebenslauf, Arbeitsproben, eventuell Zeugnisse und Bestätigungen sowie Links zu sozialen Profilen oder dem eigenen Blog.
Im Netz finden sich zahlreiche Optionen, auch ohne technische Grundkenntnisse eine Micro-Landingpage zu erstellen, die die wichtigsten Informationen zu Ihrer Bewerbung zusammenfasst. Einige Beispiele dafür sind Softr, Linktree, Bio.link, Campsite.bio, Milkshake und viele mehr.
Um Ihr Online-Portfolio auch visuell ansprechend zu gestalten, helfen Tools wie Photoshop, InDesign oder Canva. Sobald Ihr Portfolio vollständig ist, sollten Sie es auf dem neuesten Stand halten: Fügen Sie aktuelle Arbeitsproben hinzu und aktualisieren Sie Kontaktinformationen und Lebenslauf, wenn sich diese ändern. Denken Sie daran, dass ein digitales Portfolio ein sich ständig weiterentwickelndes Dokument ist, das Ihre aktuellen Fähigkeiten und Leistungen widerspiegeln sollte.
Soziale Medien
Eine der besten Social-Media-Plattformen für Bewerbungen ist LinkedIn: Posten Sie regelmäßige Updates zu Branchenthemen, stellen Sie Ihr Fachwissen zu aktuellen Fragen unter Beweis und veröffentlichen Sie Artikel, in denen Sie Ihr Wissen weitergeben. Zusätzlich können Sie auch mit potenziellen Arbeitgebern in Kontakt treten, ihnen Nachrichten schicken und Stellenausschreibungen durchforsten.
Bei der Jobsuche nicht vernachlässigen sollten Sie Twitter: Die Microblogging-Plattform eignet sich ideal, um den Tweets von Unternehmen und Organisationen aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen zu entnehmen, die Sie gezielt in Ihre Bewerbung einbauen können. Wenn Sie selbst twittern, sollen Sie sich auf Branchenthemen konzentrieren, oder einen zweiten Account anlegen, der sich von Ihrem privaten unterscheidet.
Auch auf Facebook lohnt es sich immer noch, das eigene Profil für die Arbeitssuche aktuell zu halten: Überraschend viele Menschen nutzen den Dinosaurier unter den Social-Media-Plattformen immer noch, und Sie können nie wissen, wer Ihre Kommentare und Beiträge mitliest – und vielleicht einen Job zu vergeben hat.

Ein eigener Blog
Die Königsklasse unter den Online-Auftritten ist nach wie vor der eigene Blog. Er kann sich einem speziellen Nischenthema widmen oder breiter gefasst sein, wichtig ist, dass er Ihre Interessen und Kenntnisse widerspiegelt.
Im Netz finden sich mittlerweile zahlreiche Plattformen, die das Bloggen einfach und unkompliziert ermöglichen: Von WordPress über Wix hin zu minimalistischen Angeboten wie Proseful finden Bewerber unzählige Möglichkeiten, sich online auszudrücken und eine beeindruckende Präsenz zu verschaffen.
Netzwerke aufbauen und nutzen
Nicht zuletzt können Sie Ihre Online-Präsenz zusätzlich ausbauen, indem Sie an Branchentreffen und Diskussionen teilnehmen, die online stattfinden, etwa auf Social Media oder in Foren wie Reddit. Nehmen Sie sich Zeit, mit Menschen in Kontakt zu treten, die in dem Bereich arbeiten, für den Sie sich interessieren, und fragen Sie sie direkt oder stellen Sie sich per Nachricht oder persönlich vor, wenn sich die Gelegenheit ergibt.
Fazit: Eine starke Online-Präsenz ist für Bewerber wichtiger denn je
Für Stellenbewerber ist es wichtiger denn je, eine gute Online-Präsenz zu haben: Sie zeigt, dass Sie technisch versiert sind, über die neuesten Trends Bescheid wissen und interessante Dinge zu sagen haben. Achten Sie darauf, dass Ihre Profile in den sozialen Medien auf dem neuesten Stand sind und stellen Sie sicher, dass Ihre Website oder Ihr Blog mit interessanten und aktuellen Inhalten gefüllt ist.
Ihre Online-Präsenz ist wie Ihr digitaler Lebenslauf – sie ist das, was potenzielle Arbeitgeber sehen, wenn sie nach Ihnen suchen. Deshalb ist es so wichtig, dass Ihr digitales Portfolio darauf zugeschnitten ist, Ihre Fähigkeiten und Erfahrungen im besten Licht darzustellen.