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Lohnverrechner

Der Lohn- oder Personalverrechner ist dafür zuständig, Mitarbeitern eines Unternehmens Löhne, Sonderzahlungen sowie Urlaubs- und Weihnachtsgeld auszuzahlen und berechnet Lohnsteuer sowie Abgaben an die Krankenkassa. Organisationstalent ist Pflicht für diesen Beruf, ebenso wie Genauigkeit und der versierte Umgang mit der EDV. Die Jobaussichten für Buchhalter sind mehr als gut: Sie zählen zu den so genannten Mangelberufen und können im Jahr aber bis zu 51.000 Euro brutto verdienen.

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Was macht ein Lohnverrechner?

Ein Lohnverrechner – auch Personalverrechner genannt – ist dafür zuständig, Mitarbeitern eines Unternehmens Löhne, Sonderzahlungen sowie Urlaubs- und Weihnachtsgeld auszuzahlen. Ebenso berechnet der Lohnverrechner die Lohnsteuer sowie Abgaben an die Krankenkassa.

Darüber hinaus führt er Buch über Urlaube, Krankenstände, Überstunden oder Dienstreisen der Mitarbeiter. Der Beruf des Lohnverrechners ist ein wichtiger Beitrag für Unternehmen, die sich wirtschaftlich entwickeln und expandieren wollen, und unterstützt den wirtschaftlichen Erfolg dieser Betriebe.

Welche Anforderungen muss ein Lohnverrechner erfüllen?

Organisationstalent ist Pflicht für diesen Beruf – immerhin muss der Lohnverrechner den Überblick über sämtliche Mitarbeiter bewahren. Der Beruf verwendet zudem elektronische Datenverarbeitung und andere verfügbare Werkzeuge und Methoden, um Lohnabrechnungsarbeiten durchzuführen.

Deswegen sollte ein Personalverrechner

  • exzellente Computerkenntnisse haben,
  • Kenntnisse in BWL und Buchführung mitbringen,
  • genau und logisch arbeiten,
  • zuverlässig sein,
  • selbstständig arbeiten,
  • ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein mitbringen und
  • kommunikativ sein.

Wie wird man Personalverrechner?

Um in den Beruf des Personalverrechners einzusteigen, empfiehlt sich der Besuch einer kaufmännischen Schule. Dazu zählt die Handelsakademie, ebenso die höhere Lehranstalt für wirtschaftliche Berufe. Zudem ist es auch möglich, eine kaufmännische Lehre zu absolvieren.

Nach Beendigung einer solchen Schule empfiehlt sich ein klassisches Wirtschaftsstudium. Alternativ kann man auch Fachhochschulen oder Kollegs mit einschlägigen Kursangeboten besuchen. Dabei dauert eine Ausbildung auf einem Kolleg meist vier Semester und sollte in Vollzeit absolviert werden.

Wie wird man als Quereinsteiger Lohnverrechner?

Wer keine einschlägige Ausbildung vorzuweisen hat, kann diese nachholen. Beispielsweise bietet das WIFI Kurse zum geprüften Buchhaltungs- und Personalverrechnungssacharbeiter an. Dieser Kurs dauert ca. vier Monate, wird in Vollzeit absolviert und erfordert keine Vorkenntnisse. Damit steht der Beruf des Personalverrechners allen offen.

Muss ein Lohnverrechner eine Prüfung ablegen?

Ja, wenn er selbstständig arbeiten möchte, dann muss er eine Prüfung bei der WKO ablegen. Diese besteht aus einem mündlichen und einem schriftlichen Teil. Für beide Prüfungen müssen etwa 400 Euro bezahlt werden.

Es gibt allerdings Ausnahmen: Manche Teilprüfungen bestimmter Ausbildungszweige können aufgrund des Bilanzbuchhaltungsgesetzes auf die Fachprüfung zum Personalverrechner angerechnet werden. Somit muss nicht mehr die ganze Prüfung, sondern nur noch Teile davon absolviert werden.

Welche Weiterbildungen gibt es für Lohnverrechner?

Auch nach absolvierter Prüfung gibt es Möglichkeiten zur Weiterbildung. Es lohnt sich, sich auf bestimmte Bereiche zu spezialisieren. Dazu gehören etwa Steuerrecht, Arbeitsrecht, Kostenrechnung, Qualitätsmanagement oder Datenschutz. Es gibt viele Institutionen, die Weiterbildungen anbieten: Universitäten bieten berufsbegleitende Lehrgänge in Human Resources Management mit einer Dauer von zwei Semestern an. Auch das WIFI bietet berufsbegleitende Lehrgänge in Human Resources Management an.

Welche Jobaussichten hat ein Personalverrechner?

Die Jobchancen für einen Personalverrechner sind mehr als gut: Sie gehören zu den sogenannten Mangelberufen und werden am Arbeitsmarkt dringend benötigt. Dieser Umstand sowie die vielfältigen Ausbildungsmöglichkeiten machen den Beruf sehr reizvoll: Die meisten größeren Unternehmen benötigen einen Lohnverrechner, unabhängig von der Branche. Ebenso ist es möglich, sich als Personalverrechner selbstständig zu machen und extern Unternehmen zu beraten.

Wie viel verdient ein Lohnverrechner?

Der Kollektivvertrag für Bilanzbuchhalter und Personalverrechner regelt die Entlohnung von fest angestellten Lohnverrechnern. Die Bezahlung ist dabei überdurchschnittlich gut: In Österreich liegt das Einstiegsgehalt eines Lohnverrechners bei etwa 1.400 – 2.070 Euro brutto im Monat. Im Durchschnitt verdient in Österreich ein Personalverrechner zwischen 1.950 und 3.250 Euro brutto im Monat.

Dabei gilt wie überall: Je mehr Erfahrung und je mehr Spezialwissen man mitbringt, desto höher fällt das Gehalt aus: So kann ein Personalverrechner mit mehr als 10 Jahren Berufspraxis ein Gehalt von rund 51.000 Euro brutto im Jahr erwarten.

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